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Meningokokken
Autor: Prof. Dr. T. Jelinek

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Meningokokken-Impfung - Wirklich sinnvoll?
International gilt der Schutz vor einer Meningokokken-Infektion als äußerst wichtig. Eine Reihe von Ländern wie Großbritannien, die Niederlande und Kanada fordern den Nachweis der Impfung gegen Meningokokken von Schülern und Studenten. Für Austausch- oder Gastschüler aus Deutschland ist sie daher sogar vorgeschrieben.
Sinnvoll ist sie auch für Menschen mit einem chronisch geschwächten Abwehrsystem, z.B. bei funktionsgestörter bzw. fehlender Milz (Asplenie).
Eine erhebliche Infektionsgefahr besteht überdies für Reisende in Gebiete mit hohem Meningokokken-Aufkommen, darunter die Länder des so genannten afrikanischen "Meningitisgürtel". Bei einer Pilgerreise nach Mekka ist die Vierfachimpfung Pflicht.
Jugendliche sollten Impfschutz prüfen
Die Impfung gegen Meningokokken C gehört in Deutschland seit 2006 zu den Standardimpfungen für Kinder im 2. Lebensjahr. Seitdem hat der Impfschutz bei Kleinkindern deutlich zugenommen. Obwohl die STIKO eine Nachholimpfung bis zum 18. Lebensjahr empfiehlt, fehlt der Impfschutz bei älteren Kindern und Jugendlichen oftmals. Dabei sind auch die 15-25-Jährigen besonders gefährdet, an einer Meningokokken-Infektion zu erkranken.


Aktualisiert am 14.04.2022, erstellt am 20.04.2009