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Informationen zur Impfung gegen HPV (Humane Papillomviren)
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Impfung und Früherkennung?
Humane Papillomviren sind nahezu immer die Ursache von Gebärmutterhalskrebs. Die verfügbaren Impfungen wirken gegen 2 bzw. gegen 7 HPV-Typen, die für ca. 75 % bzw. 90 % der bösartigen Tumore verantwortlich sind. Etwa 10 % aller Zervixkarzinome werden durch HPV-Typen ausgelöst, gegen die keine Impfung zuverlässig schützt. Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung sind daher für Frauen auch weiterhin notwendig und wichtig. Bei der Vorsorgeuntersuchung können u.a. durch den sogenannten Pap-Test (Zellabstrich) frühzeitig Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses festgestellt und in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden.
Impfung ab 9 Jahren, Früherkennung ab 20
Alle Frauen ab 20 Jahren haben einmal jährlich einen Anspruch auf die Früherkennungsuntersuchung. Nach dem Start dieses gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogrammes im Jahr 1971 haben sich die Erkrankungen an Zervixkarzinom in Deutschland deutlich verringert.
Durch die schmerzlose Abstrichuntersuchung können Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und, wenn erforderlich, operativ entfernt werden. Dennoch ist die Erkrankungsrate in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch relativ hoch. Mädchen sowie auch Jungen haben bereits ab dem Alter von 9 Jahren die Möglichkeit, sich durch eine Impfung vor den wesentlichen krebsauslösenden HP-Viren zu schützen.


Aktualisiert am 14.04.2022, erstellt am 04.12.2007