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Mumps
Autor: Prof. Dr. T. Jelinek

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Wie verläuft die Krankheit?
Der Verlauf der Mumpserkrankung ist sehr unterschiedlich. Gerade bei Kindern verläuft sie oft leicht, vergleichbar mit einer Erkältung. Mit zunehmendem Alter nimmt die Schwere der Erkrankung allerdings zu. Etwa 16 bis 18 Tage nach der Ansteckung kommt es zu einem allgemeinen leichten Krankheitsgefühl. Meist in Verbindung mit Fieber, schwellen kurze Zeit später die Ohrspeicheldrüsen und damit die Wangen an. Dies führt besonders beim Kauen und Schlucken zu Schmerzen. In der Regel bildet sich die Schwellung nach einer Woche wieder zurück und die Krankheit heilt folgenlos aus.
Bei etwa 10 % der Erkrankten kommt jedoch eine Hirnhautentzündung (Meningitis) hinzu, die sich auf das Gehirn ausweiten kann. Schwerhörigkeit oder sogar Taubheit (meist einseitig) können die Folge sein. Vor allem bei jungen Männern kann zudem eine Hodenentzündung auftreten, die in seltenen Fällen zu Unfruchtbarkeit führt.
Eine durchgemachte Mumpserkrankung führt in der Regel zu einem lebenslangen Schutz. Eine zweimalige Erkrankung ist sehr selten, kann aber vorkommen.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Mumpsviren werden von Mensch zu Mensch über Tröpfchen, z.B. beim Sprechen, Niesen oder Husten, übertragen.
Steckbrief Mumps
Erreger:
Virus
Virus (Mumpsvirus)
Übertragung:
aerogen
aerogen (Tröpfcheninfektion)
Schutz:
Impfung
Impfung

Quellen:
  • Robert Koch Institut (RKI). Mumps. RKI Ratgeber
  • Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) (aktuelle Fassung)
  • Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Abs. 1 SGB V (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL) (aktuelle Fassung)
  • Fachinformation der in Deutschland verfügbaren Impfstoffe. Rote Liste® Service GmbH


Aktualisiert am 14.04.2022, erstellt am 28.11.2007


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